PV Anlage für Flüchtlingscamp in Uganda

Erfolgreicher Projektabschluss: Solaranlage in Uganda in Betrieb genommen

Dank eurer großartigen Unterstützung konnte das Photovoltaik-Projekt in Uganda erfolgreich abgeschlossen werden. Zwölf freiwillige Helfer aus Vorarlberg und Südtirol haben auf eigene Kosten die gesamte elektrische Infrastruktur vor Ort modernisiert, die PV-Anlage installiert und erfolgreich in Betrieb genommen.

Seit über einer Woche wird das gesamte Camp – einschließlich der Schulen – zuverlässig mit Sonnenstrom versorgt. Damit steht nun auch nach 18:00 Uhr Beleuchtung zur Verfügung, und die Kühlschränke können auch an den Wochenenden betrieben werden. Der Dieselgenerator musste bislang nicht mehr eingesetzt werden und steht nun lediglich als Notfallsystem bereit.

Die Einsparungen durch den Wegfall des Dieselverbrauchs – mehrere zehntausend US-Dollar pro Jahr – kommen nun den Ärmsten im Flüchtlingscamp zugute. Seit dem Rückzug der USA aus den Hilfsprogrammen sind die Lebensmittelvorräte dramatisch zurückgegangen. Derzeit stehen den Menschen lediglich ein Kilogramm Lebensmittel pro Person und Monat zur Verfügung.

Bruder Erich von den Comboni-Missionaren, der das Flüchtlingscamp leitet, konnte sein Glück kaum fassen. Er hatte mit einer Bauzeit von mindestens einem Jahr gerechnet – oder war sich gar nicht sicher, ob die Anlage überhaupt jemals installiert werden würde. Umso größer war seine Freude über die rasche und erfolgreiche Umsetzung des Projekts.

Was alle Helfer vor Ort am meisten beeindruckt hat war die einerseits die verheerende Situation bei den Flüchtlingen, andererseits die Freundlichkeit mit der wir hier allerorts empfangen wurden. Viele haben vermutlich mehr mitgenommen, als sie mitgebracht haben.

Danke, ihr wart und seid ein Teil davon.

Daten der Anlage:

200 kWp Module

150 kW Wechselrichter

160kWp Batterie

96 kW Batteriewechselrichter

100kW Notstromgenerator (Bestand)

Neuer Stromhauptverteiler

Neue bzw. reparierte Unterverteiler